Sommer der Logik: Dresdner Forscher feiern Erfolge beim größten Logikertreffen aller Zeiten

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Neuigkeit vom 28. Juli 2014

Sommer der Logik: Dresdner Forscher feiern Erfolge beim größten Logikertreffen aller Zeiten

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Gleich mehrere Forscher unserer Fakultät konnten beim „Vienna Summer of Logic“ in Wien hochkarätige Auszeichnungen nach Dresden holen. Den Anlass dazu bot ein Ereignis historischen Ausmaßes: Über 2500 Teilnehmer, 12 Konferenzen und zahlreiche Workshops und Rahmenveranstaltungen machten den „VSL“ zum größten Logik-Kongress der Geschichte. Dass diese Forschung bei weitem nicht nur theoretische Ergebnisse erzielt, demonstrierten die ersten „Olympischen Spielen der Logik“, bei denen Systeme in 43 Disziplinen logische Probleme aus zahlreichen Anwendungsfeldern lösten. Ganze drei der begehrten Gödel-Medaillen gingen dabei an Forscher der TU Dresden.


Norbert Manthey, Mitarbeiter an der Professur für Wissensverarbeitung, belegte gleich in mehreren Wettbewerben erste Plätze beim Lösen aussagenlogischer Erfüllbarkeitsprobleme. Mit ihm freuen sich Peter Steinke (Wissensverarbeitung) und Enrique Matos Alfonso (4. Semester Computational Logic), die maßgeblich zu den Gewinnersystemen „Optimax“ und „Riss Blaxbox“ beigetragen haben. Die zwei gewonnenen Medaillen sind nur ein kleiner Teil der Gesamtleistung: In fünf verschiedenen Wettbewerben konnte die Gruppe zehn weitere Top-3-Platzierungen erreichen.

Eine weitere Gödel-Medaille errang Markus Krötzsch, Emmy-Noether-Forschungsgruppenleiter am Institut für Theoretische Informatik, gemeinsam mit Kollegen der Universitäten in Ulm und Oxford. Ihr System „ELK“ überzeugte bei der logischen Auswertung großer Wissensmodelle, sogenannter Ontologien, die besonders in Medizin und Biotechnologie zum Einsatz kommen.

Neben angewandten Arbeiten wurde in Wien aber auch herausragende Grundlagenforschung ausgezeichnet. So kann sich Stefan Borgwardt, Mitarbeiter an der Professur für Automatentheorie, über den „Distinguished Student Paper Award“ des traditionsreichen Description Logic Workshops freuen, der ihm für seine Arbeit zu unscharfen Beschreibungslogiken verliehen wurde.

Angesichts dieser Erfolge lässt sich leicht schlussfolgern, dass die TU Dresden einer der international führenden Forschungsstandorte für logische Wissensverarbeitung und künstliche Intelligenz ist. Ziel der Preisträger ist dafür zu sorgen, dass dies auch im nächsten Jahr so bleibt – logisch.