Erfolg für ICCL und TU Dresden: CPEC für vier Jahre weiter gefördert

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Neuigkeit vom 25. November 2022

Erfolg für ICCL und TU Dresden: CPEC für vier Jahre weiter gefördert

Die TU Dresden hat es geschafft. Das SFB/Transregio (TRR) 248 Foundations of Perspicuous Computing (CPEC) setzt seine Arbeit zum Verständnis der cyber-physikalischen Welt fort und nimmt dabei den menschlichen Nutzer besonders in den Fokus. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert insgesamt 14 Teilprojekte innerhalb von CPEC für weitere vier Jahre. Förderbeginn ist für Januar 2023 angesetzt. Die Projekte werden verteilt und kollaborativ von Gruppen der TU Dresden, der Universität des Saarlandes, dem Max Planck Institut für Informatik und dem Max Planck Institute for Software Systems durchgeführt.

CPEC beschäftigt sich im Kern mit dem Bau von Systemen, die von menschlichen Nutzern verstanden werden können. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Synthese von Erklärungen für die Ergebnisse, die ein Nutzer vom entwickelten System erhält. Für Systeme, die auf logischen Inferenzen basieren, stellen Beweisbäume eine wertvolle Resource für Erklärungen bereit. Wahrhaft verständliche Systeme müssen einen Schritt weiter gehen, da brauchbare Erklärungen vom menschlichen Nutzer verstanden werden müssen. Beispielsweise können typische Beweisbäume so groß werden, dass ein menschlicher Nutzer allein keine sinnvollen Muster erkennt. In Phase 1 von CPEC haben die ICCL-Mitglieder Franz Baader und Stefan Borgwardt gemeinsam an sinnvollen Erläuterungen in Teilprojekt A3 geforscht. Des weiteren hat Markus Krötzsch grundlegende Resultate zur Ausdrucksmächtigkeit von Regelsprachen sowie benutzbare APIs und Front-Ends für logische Reasoner zu Phase 1 beigetragen.

Markus Krötzsch tritt in Phase 2 von CPEC dem Team der Principle Investigators (PIs) in Teilprojekt A3 bei, wobei hier nun der Fokus auf DLs mit Arithmetik liegt. "Es sollen unter anderem die Erkenntnisse aus Phase 1 für regelbasierte Sprachen adaptiert werden" sagt Markus Krötzsch. Die Herausforderung ist, dass Regelprogramme oftmals Prädikate mit Aritäten größer zwei verwenden, was Beweisbäume weiter macht. Auf der anderen Seite sind Ableitungen von Regelprogrammen rekursiv und haben daher oft auch sehr tiefe Beweisbäume. In Teilprojekt E3 kommt der Aspekt der Softwareentwicklung von variantenreichen Systemen hinzu. Hier sollen Regelsprachen daraufhin untersucht werden, in welchem Umfang sie für den Softwareenticklungsprozess wertvolle Erläuterungen bieten können. Der Konsument der Erklärungen ist in dem Fall der Softwareentwickler selbst.