Nichtmonotones Schließen
Aus International Center for Computational Logic
Nichtmonotones Schließen
Die Schlussweise klassischer Logiken (z.B. Prädikatenlogik 1. Stufe) ist monoton, d.h. kann man eine Formel F aus einer Formelmenge M schlussfolgern, so folgt F auch aus jeder Obermenge von M.
Das Nichtmonotone Schließen beschäftigt sich mit Schlussweisen, die diese Monotoniebedingung nicht erfüllen. Dies kann zum Beispiel verwendet werden, um Standard-Annahmen (z.B. „Pakete werden kostenlos versandt, solange nichts anderes angegeben ist.“), Regeln mit Ausnahmen („Vögel können üblicherweise fliegen, Pinguine aber nicht“) oder Prioritäten zwischen Regeln (Bundesgesetze übertrumpfen Landesgesetze) modelliert werden.
Das Forschungsgebiet beschäftigt sich mit der formalen Modellierung nichtmonotoner Schlussweisen, deren Analyse bis hin zu Implementierungen und Anwendungen, z.B. in der Wissensrepräsentation, Logikprogrammierung, juristischem Schließen oder dem Verstehen natürlicher Sprache.Wissenschaftliche Mitarbeiter
Artikel in Fachzeitschriften
Ringo Baumann, Hannes Straß
An Abstract, Logical Approach to Characterizing Strong Equivalence in Non-monotonic Knowledge Representation Formalisms
Artificial Intelligence, 305:103680, April 2022
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Artikel in Tagungsbänden
Stefan Ellmauthaler, Markus Krötzsch, Stephan Mennicke
Answering Queries with Negation over Existential Rules
Proceedings of the 36th AAAI Conference on Artificial Intelligence (AAAI 2022), to appear
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Sarah Alice Gaggl, Philipp Hanisch, Markus Krötzsch
Simulating Sets in Answer Set Programming
Proceedings of the 31st International Joint Conference on Artificial Intelligence and the 25th European Conference on Artificial Intelligence (IJCAI-ECAI 2022), to appear
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SECAI
School of Embedded Composite Artificial Intelligence